Bereits Ende April haben sich die Lektoren von Münchsteinach mit Pfarrer Schultheiß zu einer Besprechung in der Münsterklause getroffen. Die sogenannten „liturgischen Lektoren“ sind diejenigen Ehrenamtlichen, die im Gottesdienst die Heilige Schrift und die Abkündigungen vorlesen. Ihr Einsatz ist nicht nur eine Entlastung für die Stimme des Pfarrers, sondern bringt auch ab und an einen Stimmwechsel in den Gottesdienst ein und macht es so angenehmer, zuzuhören. Theologisch gesehen ist es richtig, dass alle Getauften dazu berechtigt und berufen sind, sich auch aktiv am Gottesdienst zu beteiligen. Dabei spielen konfessionelle Grenzen zwischen katholischen und evangelischen Christinnen und Christen heute Gott sei Dank keine Rolle mehr. Beim Treffen war es den Lektorinnen und Lektoren ein Anliegen, Erfahrungen auszutauschen und Tipps auszutauschen, und ihre Tätigkeit mit dem (noch relativ) neuen Pfarrer Sebastian Schultheiß abzustimmen. Seit dem Ende der Covid Maßnahmen gibt es in den Gottesdiensten in der Regel wieder zwei Lesungen: eine aus dem Alten Testament oder den neutestamentlichen Briefen, und eine Lesung aus einem der vier Evangelien. Die Lesungen im Gottesdienst folgen dabei einem verbindlichen Plan, der über sechs Jahre immer wieder verschiedene Texte zu den Anlässen des Kirchenjahrs erklingen lässt. Nach sechs Jahren beginnt der Zyklus wieder von neuem.
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